Vorträge für Schülerinnen und Schüler
In Vorträgen für Schüler speziell ab Klasse 9 erklären renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler spannende Themen aus Ihrer Forschung. (Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.)
Aula im Schloss, Schlossplatz
Dienstag, 19.09. bis Samstag, 23.09., täglich um 10:00 und 11:00 Uhr
"Mr. Higgs und der Teilchenzoo"
Prof. Dr. Michael Klasen (Universität Münster)
Im Quarkmodell lässt sich die Vielfalt beobachteter Elementarteilchen mit Hilfe einfacher Symmetrien erklären. Ähnliche Überlegungen spielen auch beim Verständnis der fundamentalen Kräfte eine wichtige Rolle. Aber woher kommen die Massen der Teilchen? Hier zeigen uns Mr. Higgs und sein berühmtes Boson, wie sie aus einer Symmetriebrechung entstehen können.
Kategorie: Schülervorträge
Veranstaltungsort: Aula im Schloss, Schlossplatz
Dienstag, 19.09., 10:00 - 10:45 Uhr
"Die kleinsten Teilchen und die größten Maschinen"
PD Dr. Christian Klein-Bösing (Universität Münster)
Die erfolgreiche Suche nach den Bausteinen der Materie, den Elementarteilchen, und Messung ihrer Eigenschaften ist eng verbunden mit dem Bau immer größerer Beschleunigeranlagen und Experimente. Aber warum braucht man 27 km lange Kreisbeschleuniger, um Teilchen wie das Higgs-Boson zu entdecken?
Kategorie: Schülervorträge
Veranstaltungsort: Aula im Schloss, Schlossplatz
Dienstag, 19.09., 11:00 - 11:45 Uhr
"Strukturaufklärung mit Rastersondenmikroskopie"
Dr. Harry Mönig (Universität Münster)
Mit der Methodik der Rastersondenmikroskopie lassen sich Strukturen im Nanometerbereich bis hin zu atomaren Abständen abbilden. Mit hochpräzisen Experimenten können so heute Mechanismen untersucht werden, die für spontane Ordnungsphänomene von Atomen und Molekülen auf Oberflächen verantwortlich sind.
Kategorie: Schülervorträge
Veranstaltungsort: Aula im Schloss, Schlossplatz
Mittwoch, 20.09., 10:00 - 10:45 Uhr
"Schärfer sehen mit Elektronen - und die Rolle der Symmetrie"
Prof. Dr. Ute Kaiser (Universität Ulm)
Im Guinnessbuch der Rekorde 2014 steht ein Eintrag über die Entdeckung des dünnsten Glases im Elektronenmikroskop; es ist genau drei Atome dick und man kann sogar einzelne Atome erkennen! Doch wodurch ist ein derartig „scharfer“ Abbildungsvorgang möglich? Noch im Jahre 1959 beschwerte sich der berühmte Physiker Richard Feynman, dass das Elektronenmikroskop, verglichen mit seinem wellenlängenbegrenzten Auflösungsvermögen, 100-mal zu schlecht wäre. Forscher der Universität Ulm haben nun Techniken für die Elektronenmikroskopie entwickelt, mit denen vor kurzem ein Auflösungsweltrekord von nur 15-mal der Elektronenwellenlänge erreicht werden konnte. Im Vortrag werden diese neuartigen technischen Verfahren für die Elektronenmikroskopie erläutert und es wird gezeigt, dass weitere unglaubliche Einblicke in den Mikrokosmos gewährt werden können.
Kategorie: Schülervorträge
Veranstaltungsort: Aula im Schloss, Schlossplatz
Mittwoch, 20.09., 11:00 - 11:45 Uhr
"Unser Leben im Stau"
Prof. Dr. Michael Schreckenberg (Universität Duisburg-Essen)
Staus sind etwas ganz Natürliches. Sie treten überall in der Natur auf: bei Tieren an Wasserstellen, bei Blutkörperchen, aber eben auch auf der Straße mit Autos. Die Wissenschaft beschäftigt sich noch gar nicht so lange mit diesen Phänomenen, die eigentlich täglich vor der Haustüre stattfinden. Im Vortag werden die Hintergründe auf einfache Art aufgezeigt und Erklärungen für die Entstehung von Staus gegeben.
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Veranstaltungsort: Aula im Schloss, Schlossplatz
Donnerstag, 21.09., 10:00 - 10:45 Uhr
"Wo leben die Fraktale?"
Dr. Rainer Roos (Hochschule Karlsruhe)
Ein Vortrag über fraktale Geometrie, die Wissenschaft von den verfranzten Figuren, mit Bezügen zur bildenden Kunst und zur Natur.
Fraktale sind geometrische Objekte, die noch niemand gesehen hat, die niemals ein Mensch sehen wird. Dennoch kann man darüber sprechen, man kann Bilder von Annäherungen an Fraktale zeigen; jeder kennt solche Bilder aus der Natur, Blumenkohl oder Farne, Wolken, alle Objekte, die hinreichend verfranzt, nicht glatt sind. Wir sprechen über die klassischen Monster, Mengen, die so verrückt sind, dass man sie verbieten wollte. Sie werden Fraktale in der Kunst entdecken und Sie werden feststellen, dass es unmöglich ist, die Länger der Küste Englands zu bestimmen. Wo die Fraktale leben und was Fraktale eigentlich sind, das entscheiden Sie nach dem Vortrag. Auf jeden Fall erleben Sie moderne Mathematik, vergnüglich und unterhaltsam. Sie werden die Welt danach mit anderen Augen sehen.
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Veranstaltungsort: Aula im Schloss, Schlossplatz
Donnerstag, 21.09., 11:00 - 11:45 Uhr
"Die Struktur der Erde – Untersuchungen mit Erdbebenwellen"
Prof. Dr. Christine Thomas (Universität Münster)
Um zu erforschen, wie das Innere der Erde aussieht kann man Erdbebenwellen benutzen, die sich durch die Erde ausbreiten. Mithilfe von Reflexionen können zum Beispiel Grenzschichten untersucht werden. Auch lassen sich durch seismische Beobachtungen Hinweise auf die Dynamik und die Mineralogie der Erde finden. In diesem Vortrag werden Grundlagen der Seismologie und wie diese genutzt werden kann um das Erdinnere zu untersuchen, vorgestellt.
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Veranstaltungsort: Aula im Schloss, Schlossplatz
Freitag, 22.09., 10:00 - 10:45 Uhr
"Gewitter fordern die Wissenschaft heraus"
Prof. Dr. Ute Ebert (Technische Universiteit Eindhoven)
Jeder ist vertraut mit Gewittern, aber das heißt noch lange nicht, dass wir sie auch begreifen. Forscher entdecken auch immer wieder neue "Blitz"-typen in und über Gewitterwolken und hochenergetische Strahlung aus Gewittern bis hin zu Antimaterie - aber in welchen physikalischen Prozessen wird die genau erzeugt? Experimente im Laboratorium und Computersimulationen geben einen Einblick, aber viele Fragen sind noch offen.
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Veranstaltungsort: Aula im Schloss, Schlossplatz
Freitag, 22.09., 11:00 - 11:45 Uhr
"Zebrastreifen, Spinnennetze und gespiegelte Karpfen"
Dr. Nina Schaller (Tschira-Jugendakademie, Heidelberg)
Tierisch schön und überlebenswichtig: Symmetrien sind Bio-logisch. ohne vorne, hinten, oben, unten keine Fortpflanzung und keine Fortbewegung. Organische Muster existieren von mikroskopisch klein bis gigantisch, in Maßen und in Massen. Und über allem schwingt die Zeit ihren Taktstock - das Pulsieren des Herzens, der Zug der Kraniche und der Mondzyklus, sie alle geben belebter Materie ihren natürlichen Rhythmus. Kombiniert man die Vielfalt terrestrischen Lebens mit der Weitsicht der Astronomen können wir sogar ermessen, ob und wie Symmetrie(n) den "Alltag" Außerirdischer beeinflussen.
Kategorie: Schülervorträge
Veranstaltungsort: Aula im Schloss, Schlossplatz
Samstag, 23.09., 10:00 - 10:45 Uhr
"Tatort Münster: Dem Täter auf der Spur"
Kristina Schulze Johann (Universität Münster)
Der Körper eines erwachsenen Menschen besteht aus etwa 100 Billionen Zellen. In unserem Alltag hinterlassen wir einige dieser Zellen an unterschiedlichsten Orten, beispielsweise an Türklinken oder am Fahrradlenker. In den Zellen befindet sich die Erbsubstanz des Menschen, die DNA, die bei jedem Menschen unterschiedlich ist, so dass für jede Person ein individueller „genetischer Fingerabdruck“ erstellt werden kann. In diesem Vortrag wird dargestellt, wie im Rahmen von Straftatermittlungen der Polizei unterschiedlichste Spuren an Tatorten gesichert werden, die möglicherweise im Zusammenhang mit den Tätern stehen und wie diese Spuren im Institut für Rechtsmedizin molekulargenetisch untersucht werden.
Kategorie: Schülervorträge
Veranstaltungsort: Aula im Schloss, Schlossplatz
Samstag, 23.09., 11:00 - 11:45 Uhr